Article

Gaultier in München

Gaultier in München

Jean Paul Gaultier zu Gast in der Kunsthalle München

Unser absolutes Münchner Mode-Highlight für die kalten Tage: Die Jean Paul Gaultier Ausstellung in der Kunsthalle München. Das Enfant Terrible der französischen Haute Couture stellt sich aus. Genauer gesagt seine Mode, die gibt allerdings sein Denken preis, unkonventionell, ironisch und unglaublich kreativ!

[slideshow_deploy id=’998′]

Wann und Wo gibt es Jean Paul Gaultier zu erleben?

Seit 18. September 2015 und noch bis 14. Februar 2016 habt ihr die letzte Chance Jean Paul Gaultiers bekannteste Kreationen zu bewundern. Danach ist es erstmal vorbei mit Jean Paul Gaultier aus nächster Nähe, vorbei mit exklusiven, multimedialen Einblicken in eine exzentrische sowie ironische Gedankenwelt eines herausragenden Modeschöpfers unserer Zeit.

 

Sechs Monate lang wird die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung zum regelrechten Wallfahrtsort für Fans exzentrischer Haute Couture. Die Theatinerstraße 8 ist DIE ADRESSE um der amerikanischen Vogue-Chefin Anna Wintur „Hallo“ zu sagen. Wie gewohnt versteinert sitzt Sie da, mit überdimensionaler Sonnenbrille und einem leicht knöchrigen Äußeren. Freut euch auch auf Madonna, natürlich in Begleitung ihrer spitzen Brüste. Conchita Wurst: atemberaubend steht sie da, in aufwändiger Robe und gewohnt unrasiert. Kate Moss macht sich für Jean Paul Gaultier nackig und Nadja Auermann steht für ihn Modell.

[slideshow_deploy id=’1001′]

Was zeichnet Jean Paul Gaultier aus?

Jean Paul Gaultier ist der Inbegriff französischer Haute Couture. Große Namen wie Chanel, Dior, Valentino etc. versuchen Mode tragbar zu machen. Dem Enfant Terrible der Szene ist es herzlich egal. Er kann auch Prêt-á-Porter. Haute Couture bringt allerdings die Person hinter der Marke zum Ausdruck.

Er hinterfragt gesellschaftliche Normen und Werte, macht die Frau zum Subjekt und den Mann zum Objekt. Er setzt sich über gängige Mode-Regeln hinweg, kombiniert ungewöhnlich drauf los: außergewöhnliche Materialien wie Federn, Tierhaut oder Metall. Die französische Sängerin Mylène Farmer kehrt in seiner Mode ihr Innerstes nach außen. Mit fleischrotem Body steht sie auf der Bühne. Ihre Haut ist abgezogen, die Adern und Venen liegen frei.

[slideshow_deploy id=’1002′]

Männer zwängen ihre kantigen Körper in Korsetts, verleihen sich weiche Rundungen. Frauen betonen in seiner Mode gern mal das, was laut Mode-Diktat kaschiert werden „sollte“. Alles getreu dem Credo: „Du hast das Recht, anders zu sein und deine Identität zu leben“.  Die heutige Gesellschaft ist konformiert. Sie denkt auf allen Ebenen in Kategorien wie Schwarz und Weiß. Die Geschlechterrollen stehen fest und sind verkrustet. Fließendes Denken ohne Grenzen, also alles, was nicht einzuordnen ist, macht Angst.

Diese Angst hat Jean Paul Gaultier nicht. Er setzt sich darüber hinweg und unterzieht gesellschaftliche Klischees einer modisch-kreativen Prüfung. Taucht ein in seine Modewelt. Mit 14 € pro Person seid ihr dabei – bei Gaultier in München.

Gaultier in München
Quelle: Sarah Köchl

Comments (2)

  1. Ich liebe GAULTIER!!!!!

    Er soll auch privat wahnsinnig nett sein, auch zu seinen Mitarbeitern, das habe ich mal im franzoesischen Fernsehn gesehen!!!!!

    1. Das können wir uns auch gut vorstellen 🙂 Die Ausstellung in München ist wirklich der Wahnsinn. Falls du vor Februar mal wieder hier bist, musst du dir das unbedingt in der Kunsthalle anschauen gehen!!

      Liebe Grüße nach Brüssel 😉

Leave a reply

Schreibe einen Kommentar zu Sabine Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

cool good eh love2 cute confused notgood numb disgusting fail